Baublogliste.de

Freitag, 19. Juli 2013

Viele Zwischeninfos / Finanzierungsvorbereitung

Heute mache ich mal an dem Punkt weiter wo ich das letzte Mal aufgehört habe..
Der Kosten- und Finanzierungsseite.

Zusätzlich sind mir noch so viele Sachen eingefallen die ich einfach zwischendurch mal dazu fügen werde.

Also zum Thema Kosten habe ich die Baubeschreibung von HUF sehr genau gelesen und in bekannter Klebezettel Manier bepflastert..
Als nicht Bau-Fachmann ist es natürlich nicht auf anhieb nachvollziehbar wie sich die Qualität des Hauses aufgrund dieser Zahlen zusammensetzt.
Eins wusste ich auf jeden Fall aus dem ersten Gespräch mit Herrn HUF Berater.
Jedes Haus welches mittlerweile ausgeliefert wird ist ein KFW55 Haus.
D.h es benötigt 55% des durchschnitten Energieverbrauches nach Energieverordnung. (Ich hoffe ich hab das fachlich richtig formuliert).
Auf jeden Fall ein sehr guter Wert, weil das für ein "Glashaus" wo ja viel Wärme über die Scheiben verloren geht einer besonderen Anstrengung bedarf.
Aber alleine nur daraus lies sich für mich nicht die Qualität allein ableiten.
Es waren vor allem auch die subjektiven Eindrücke im Vergleich zu dem Besuch von verschiedenen DaVinci Häusern uns in puncto Stil überzeugten.
Ich werde keinen Vergleich von DaVinci und HUF starten. Dafür hat Rene mit seinem Blog "einhufhausfuerdieoberlausitz" ja im Grunde par excellence alles auf den Punkt gebracht.
Bei uns war es das Gefühl, dass HUF deutlich aktueller und zeitgemäßer baut und plant.
Ob es die Oberlichter waren oder generell die Stilelemente mit denen die Häuser ausgestattet sind.
Bei DaVinci fühlten wir uns immer in die Zeit von Miami Vice und Beverley Hills Cop zurück versetzt.
Erstaunlich war aber bei beiden Häusern, die teilweise schon 20 Jahre alt waren, das der Teppich oder die Wände nahezu neuwertig aussahen.
Ebenso der klassische Look des schwarzen Holzes hat einfach keinen zeitlichen Verfall.

Zum Thema Farbe waren wir uns aber zu diesem Zeitpunkt noch alles andere als sicher.

Viele Abbildungen zeigten das Haus in grau (was mir sehr gefällt) und weiss (was logischerweise meiner Freundin sehr gut gefällt).

Im Preis liegen HUF und DaVinci nicht so weit auseinander.
Lt. Aussagen von verschiedenen Plattformen und Beratern sind es wohl ca. 10-15% die ein HUF Haus teurer ist.

Weitere Qualitätsmerkmale haben wir beim erneuten Besuch in der Fertighausaustellung in Bad Vilbel vermittelt bekommen.
Dort sitzt ein sehr netter und kundiger Berater einer anderen Firma der über 10 Jahre bei HUF gearbeitet hat. Sein Fazit war im Grunde einfach zusammen zu fassen.
Wenn Sie bauen wollen und Qualität in diesem Bereich der Bauweise suchen dann bauen Sie mit HUF Haus.
Das ging runter wie Öl, denn er hatte wirklich kein Interesse daran HUF gut zu reden. Ganz im Gegenteil.. er wollte ja im Grunde für seine neue Firma Häuser an den Mann bringen.

Er war sehr fair und hat sich spontan Zeit genommen. Auch wenn es für ihn nicht zum Geschäft geführt hat so werden sicherlich viele andere Interessenten bei ihm gut aufgehoben sein.

Im Grunde ging es mit diesen positiven Kommentaren immer weiter... schon im Verlauf der Grundstückssuche wurden wir auch häufig gefragt was wir denn genau bauen wollen..
Nachdem wir geantwortet hatten ein HUF Haus war es meist mit leuchtenden Augen und einem ausgedehnten Gespräch über die Einsichtigkeit aufgrund der Glasflächen usw. verbunden.

Warum glaubt denn jeder man wäre auf dem Präsentierteller?

Das Grundstück entscheidet natürlich massgeblich, ob man wirklich sehr offen von allen beobachtet werden kann oder man das HUF-Feeling unbeschwert geniessen kann.

Mit unserem Grundstück hatten wir die Gewissheit das genau das schon der Fall ist und wir die Planung nur darauf abstimmen müssen auf welcher Seite unser Lebensmittelpunkt stattfinden wird.

Zum Thema HUF war das einfach noch mal die Bestätigung über verschiedenen Erlebnisse gewesen auch genau den Weg weiter zu verfolgen.

Jetzt zum Thema Kosten.
In den Beschreibungen stehen natürlich auch die Informationen worum sich der Bauherr selbst kümmern muss.
Und nur das Haus und den Keller zu bezahlen inkl. Grundstück reicht leider bei weitem nicht aus.

Also hatte gleich zu Beginn der Welle an Informationen mein geliebtes Excel wieder eine Aufgabe zu verarbeiten.

Alle Kosten aufführen und differenzieren was in welche Bereiche gehört.
Das bedeutet..

1.) Kosten für Haus
2.) Kosten für Keller
3.) Kosten für Möbel
4) Kosten für Küche
5.) Kosten für Lampen
6.) Kosten Notar
7.) Kosten für Grunderwerbsteuer
8.) Kosten für den Aushub
9.) Kosten für die Anschlüsse Gas, Strom, Wasser, Telefon
10.) Kosten für die Baugenehmigung
11.) Kosten für die Aussenanlagen
12.) Kosten für Statiker
13.) Kosten für Bodengutachten
14.) Kosten für Grundbucheintragung
15.) Kosten für Baustrom-/ Wasser
16.) Kosten für Gerüst (Dach)
17.) Kosten für Vermessung

Ihr seht das ist ne Menge und erhöht das Budget logischerweise deutlich.

An diesem Punkt hatte ich das Gefühl wie soll das denn alles klappen.
Das Haus allein ist nicht günstig aber schon die Küche kostet schnell 15.000€.
Beim Hanggrundstück mit Bodenklasse 6-7 werden die Kosten für den Erdaushub und sonstige Tiefbauarbeiten schnell ca. 30-40T€ ausmachen..
Also hatte ich innerlich schon das Gefühl vielleicht vom Haus doch ne Nummer kleiner zu gehen..
Das widerstrebte mir innerlich aber schon, weil die 5 Achsen einfach eine satte Symmetrie ausstrahlen und mir auch das beste Wohngefühl vermitteln.

Auf jeden Fall habe ich durch Recherche jeden dieser Kostenpunkte mit Leben gefüllt, um zu Rechnen was da alles auf einen zukommt.

Langsam hatte ich auch das Bedürfnis bei einigen Banken anzufragen wie es denn um das ganze Projekt bestellt ist und ging ganz unbekümmert in die Gespräche.
Wie schon in einer der letzten Posts geschrieben ist die Finanzierung eines HUF Haus nicht zu vergleichen mit einem Standard Haus. Im Grunde kennt kaum eine Bank die Werthaltigkeit eines solches Hauses. Teilweise werden die Häuser für den Erstehungspreis nach 10-20 Jahren wieder verkauft.
Wahnsinn! Und das obwohl mittlerweile die Häuser derart energieeffizient gebaut sind.
Meine Begeisterung und die Realität der Bank waren 2 verschiedenen Welten.
Wie können die "mein Haus" nur so schlecht rechnen ?
Auf die Info, dass man für ca. 120.000€ das Haus standortunabhängig verkaufen kann interessierte nicht die Bohne.
Welches Luxus-Haus lässt sich denn einfach abbauen und an irgendeinem anderen Ort der Welt wieder aufbauen?
In den 120.000€ die so etwas kostet sind dann sogar neue Bäder inkl..

Wie auch immer.. es sagte eine Bank nach der anderen ab.
So langsam fühlte ich mich wieder zurück gesetzt in die Grundstückssuche als mir jeder am Telefon abgesagt hatte und ich Liste immer weiter schmolz.

Also bieb mir nur eines übrig.. genug Alternativen suchen..
Neben den Banken die auch aus meinem beruflichen Umfeld her kenne habe ich gleich alles was möglich war genutzt, um zu schauen wer auf eine Finanzierung bzw. auf eine Haus in dieser Form Lust hat.

Aktuell haben wir noch keine feste Zusage sondern nur sehr gute Karten.
Das ist ja schon mal was aber das reicht für die Unterschrift auf dem Ausstattungsprotokoll noch nicht aus. Das ist eine der 4 Voraussetzungen, damit es ja wirklich losgeht.

Zusätzlich möchte die Bank natürlich auch die "echten" Pläne haben und nicht die eines vergleichbaren Hauses..
Ich wollte einfach früh loslegen, um die Zeitverzögerung die damit einhergeht zu vermeiden.

Aber die echten Pläne mit allen Zahlen kommen eben erst am 16.08 bei der Präsentation in Hartenfels.

Was für eine blöde Phase wieder in der Luft zu hängen aber ich habe alles gegeben was momentan möglich ist.

Währenddessen nehme ich sämtliche Preislisten und rechne mir aus was ein qm des Projektes welches wir als Vorlage aus dem Kompendium nehmen kostet.
Erstaunlicher qm-Preis. Das kenne ich nur aus München..
Aber das Schöne daran.. wir haben 1 Raster kürzer geplant. Herr HUF Berater meinte es würde man nicht merken. Die Breite wäre das Entscheidende.. und die beträgt 11,90m. Das ist ne Menge.
Und tatsächlich.. beim Planen mit dem Architekt konnten wir alles optimal unterbringen.

Auf Basis dieser und anderer Preislisten bin ich das Gespräch durchgegangen welches wir mit dem Architekten gemeinsam mit den HUF Beratern vor wenigen Tagen hatten.
Dort haben wir von Schiebetüren bis Raumaufteilung inkl. Dachfenster-Option alles besprochen was in die Planung schon mal rein soll.

Übrigens ist das Dachfenster bei HUF eine separate Erläuterung Wert.

Über dem Essbereich der meist an einer verglasten Aussenseite des Hauses liegt ist häufig auch ein großes Dachfenster direkt oben drüber eingebaut.  Der gesamte Essbereich wird vom Tageslicht geflutet und lädt einfach nur ein seine Freunde einzuladen und an dem Tisch zu verweilen.

Nun ja aufgrund diverser Preisinfos habe ich dann mal überschlagen wie viel qm wir dann haben werden und daraus in etwas für ein Preis für das Haus und auch für den Keller entstehen wird.

Das gibt mir auf jeden Fall gerade ein gutes Gefühl besonders, weil ich aus dem Blog von Rene gelesen habe welche Sachen noch auf einen zukommen.
Thema Lampen oder die Kühlungsfunktion der Fussbodenheizung..und und und...

Der Keller ist bei HUF auch eine Preisfrage.
Nach meinen vorläufigen Recherchen ist ein Fertigkeller natürlich sehr schnell aufgebaut aber auch hier  gibt es Alternativen.
Lt. verschiedensten Anbietern ist so ein Keller für 10-20T€ günstiger als bei HUF.

Woran liegt dann denn jetzt wieder?

Auf diese Frage konnte ich noch keine eindeutige Antwort von Herrn HUF Berater bekommen.
Natürlich ist es sehr entspannt alles aus einer Hand zu bekommen aber in Bezug auf die noch nicht zugesagte Finanzierung und der ganzen Schnick Schnack Sachen die bei dem 2 tätigen Besuch in Hartenfels noch dazukommen werden mehr als eine Überlegung Wert.

Nun habe ich eine selbst zusammen gestrickte Berechnung die hoffentlich dem entspricht was wir in etwa am 16.08 vorgelegt bekommen.. bzw. schon vorher denn die Kostenaufstellung wird vor diesem Termin zugesandt, damit man an dem Tag im besten Fall schon unterzeichnet.

Ich kann nur sagen, dass es sich mehr als lohnt genau seine Zahlen zu kennen und auch eine Budgetplanung anzulegen die regelmässig gefüttert wird.

Beim Bodengutachten haben wir etwas weniger ausgegeben als geplant ebenso beim Notar.
Der Verkäufer des Grundstücks hatte damals sogar schon einige Sachen vom Vermesser machen lassen und konnte uns die liebenswerterweise zur Verfügung stellen.

Das macht Spaß denn es entlastet, wenn auch in kleinen Schritten, das Budget.

Wer weiss was noch kommt. ;-)




Donnerstag, 18. Juli 2013

Das Planungsgespräch

Jetzt war es soweit..
Der 09.07.2013.. es ging gleich nach dem Grundstückskauf gestern weiter..
eigentlich wollten wir das von Feiern aber so richtig Feiern würde ich am liebsten wenn alles eingetütet ist.

Während der gesamten Phase wurde mir schon von Berufswegen her klar, dass die Finanzierung eines solches Objektes definitiv kein einfaches Unterfangen sein wird.
Banken die sowieso nur Geld geben, wenn man den Gegenwert im besten Fall woanders schon liegen hat gibt es ja genug.. wir brauchten für ein derartiges Projekt auf jeden Fall mehr als 0815.

Zuerst zum Planungsgespräch.

Ein netter Herr den ich vorher schon mal gegoogelt hatte kam in Begleitung der 2 HUF-Berater zu uns in Büro und wir fingen nach dem Small-Talk auch relativ schnell an zu planen.
Schliesslich waren wir heiss wie Frittenfett und in den Pausen lässt sich das ein oder andere sicherlich auch noch besprechen.
Ich habs ja versprochen mit der Ungeduld.
Zumal wir ein kleines Missverständnis hatten.. wir warteten im Büro und Herr Huf Berater rief an und fragte wo wir sind?!
Ich war etwas perplex aber die Herren waren auf dem Grundstück und wir im Büro.
Herr Architekt wollte sich noch persönlich ein Bild machen.
Wie es auch sei.. 20min später waren alle im Büro und wir konnten loslegen.

Es ging los..
Herr Architekt hatte sich vorbereitet und schon aus dem letzten Gespräch mit dem HUF-Berater eine Vorlage mitgenommen.
Anhand dieser haben wir uns im Gespräch dann orientiert.
Es ging um die Fragen welche Räume wir genau wollen und wo diese liegen sollen.
Gerade durch unsere intensive Vorbereitung was wir wollen und welche Größe die Räumen haben sollten ging das relativ einfach.
Der Wohn- / Essbereich mit der Küche ist für uns die Seele des Hauses und diese Räume sollten am besten so liegen, dass wir es Tag über immer die Helligkeit im Haus haben und direkt angrenzend draussen sitzen können.
Dadurch ergab sich schon sehr viel vom Grundriss und wie wir die anderen verbleibenden Räume anordnen müssten.
Auf einer Rolle Pergamentpapier und dem darunter liegenden Raster fing er an zu zeichnen.
In einer absolut sichreren Art und Weise was geht und was nicht geht drehte er das Haus auch noch mal und wir überlegten welche Aspekte für unser HUF-Feeling am besten passen würden.
Immer wieder war auch einer von den beiden HUF-Beratern mit einer Idee dabei die sich aus den Vorgesprächen unsere Wünsche behalten haben und auch das Budget im Auge haben.

Vor diesem Termin waren wir einige Male auf dem Grundstück und ich hatte in einer Leerlaufphase einfach mal einen Pappkarton genommen und ihn maßstabsgetreu auf einem A3 großen Blatte mit eingezeichnetem Grundstück ausgeschnitten und alle Varianten durchgespielt.
Dieses Bild hatte sich so manifestiert und es ergab sich für alle Räume somit auch genau das Feeling war wir so toll fanden.
Eine Galerie sollte auf jeden Fall auch sein und generell die offenen Decken in der 1 und 5 Achse bis unters Dach war für uns das Highlight. Das sog. Coupé im Hufianer Jargon.

Relativ rasch stellte sich dann raus wie wir das Haus drehen wollen, da wir in der Situation waren 2 mögliche Varianten zu realisieren.

Die genauen Pläne werde ich zu einem späteren Zeitpunkt präsentieren.

Was mir ebenfalls sehr gut gefallen hat war die Tatsache, dass Herr Architekt auch den ohnehin kostenintensiven Aushub berücksichtigte denn diese Position drückte in der vorläufigen Budgetplanung schon mächtig.

Ich hatte vor dem Grundstückskauf auch noch sehr spontan einen Tiefbauer angerufen und einen Termin für eine vorläufige Kostenschätzung vereinbart. Das es teuer wird wusste ich.. aber das es dann auch noch meiner Schätzung für den Worst-Case entsprach war nicht so toll.. was solls..
Herr Architekt nahm dieses Thema auf und sagt er plant das Haus so harmonisch wie möglich in den Hang hinein und berücksichtigt dabei, dass wir so hoch liegen wie es geht.
Was für den Ausblick ohne der Hammer ist denn die Fotos vom Grundstück waren ja schon aus dem zukünftigen Erdgeschoss toll.

Nachdem wir alle Fragen die wieder während des Gesprächs aufkamen geklärt hatten waren wir nach ca. 4 Std. mit dem 1. Planungsgespräch fertig.

Das Einzige was mir jetzt nicht so passte war die lange Wartezeit von 5 Woche bis zum Vorstellungstermin. Normalerweise geht das schneller aber die 14 Tage Betriebsferien bei HUF lassen es nicht zu mit der Technik alle relevanten Punkte abzustimmen und es in CAD zu bringen, damit wir eine perfekte Präsentation bekommen.

Also was passiert jetzt in dieser Zeit?!

Ich suche mir etwas..

Da ich bei den Banken schon am Anfragen bin konzentriere ich mich darauf hier möglichst viele Optionen zu bekommen. In der Regel fragt man erst nach dem Kaufvertrag an, weil man dann die genauen Kosten kennt und auch die Pläne dazu bereitstellen kann.

Die ganze Finanzierungsgeschichte kostet echt Nerven und hier habe ich teilweise ein paar graue Haare bekommen.

Mehr dazu im nächsten Post.

Die Grundstückssuche

Nach unserem letzten Treffen mit Herrn HUF-Berater war die Aufgabe klar..

Grundstück finden!

Einfacher gesagt als getan..
Nachdem ich ja ca. 1 Jahr nach allen möglichen Immobilien im Netz gesucht habe wurde jetzt der Suchbegriff auf Grundstück geändert..
Also alles scannen was der Markt hergibt.
Wenn man allerdings keine Ahnung hat denkt man es wäre relativ einfach..

Dem sollte nicht so sein..
Es waren zig Grundstücke die uns zu weit außerhalb lagen.. die waren zwar schön und günstiger aber jeden Tag durch sämtliche Dörfer fahren war nicht mein Wunsch.
Je näher wir an die Stadt kamen desto teurer und schwieriger wurde es.
Es zog sich wieder über Tage und war zäh wie Kaugummi..
Dann habe ich mal gegoogelt was es alles für Möglichkeiten gibt ein Grundstück zu finden bzw. auch zu kaufen.

1.) Immoportale
2.) Zeitung gucken
3.) Freundes-/ Bekanntenkreis
4.) Anzeige schalten
5.) Rumfahren und freie Grundstücke suchen
6.) Gemeinden abfragen

Kurzum.. wir haben einfach alles gemacht.
Unsere Abende bestanden daraus über Google-Earth herauszufinden wo in unserem Wunschorten noch was frei ist. Dies wurde kategorisiert und dann systematisch abgefahren.
Ruck zuck hatten wir ca. 40 verschiedene und später ca. 60 freie Grundstücke die uns soweit zusagten.
Parallel natürlich alles aus dem Internet ausgedruckt und angeschrieben was auch in unser Raster passte.

Hinzu kamen einige Grundstücke von den Gemeinden.. das waren nicht viele denn die Welle der Neubaugebiete war gerade abgeebbt und somit nur noch eine spärliche Auswahl übrig.
Und die waren eben auch nicht ohne Grund übrig geblieben..

Die Grundstücke habe ich dann alle in eine riesen Excel-Datei eingebaut, um den Überblick zu behalten.

Wie bei Ratings üblich haben wir alles mit Buchstaben bewertet..
Mit AAA bewertet war Top und wurde zusätzlich grün markiert.. das waren dann die Favoriten von Lage und gemeinsamer sehr guter Bewertung..
Also die TOP Grundstücke.
Die meisten allerdings waren aufgrund unserer Google-Earth Suche zu Stande gekommen und somit hatten wir null Ahnung, wem es überhaupt gehört.
Manchmal hatten wir Glück und es war ein Nachbar in der Gegend den wir fragen konnten.

Aber für solche Fälle gibt es das Amt für Bodenmanagement.
Die geben die Kontaktdaten zu einem Grundstücksbesitzer weiter und limitieren sich aber auf 5 Auskünfte.
Unser Liste mit grünen, anonymen Grundstücken allerdings war locker bei 25 Besitzern aufgelaufen.

Mit dem Charme meiner Freundin und meiner kommunikativen Art haben wir auch das hinbekommen an einem einzigen Tag tatsächlich alle Infos zu bekommen.
Hierfür noch mal vielen Dank an dem Mann vor Ort. Das war wirklich klasse!

Das nächste was folgt ist nichts anderes als Vertrieb.

So richtig gearbeitet hatte ich schon gar nicht mehr, weil ich unbedingt die Liste abarbeiten wollte.
Zu sehr wollte ich herausfinden welche Eigentümer denn wirklich verkaufen wollen.
Ich fing einfach oben an und rief einen nach dem anderen an.. das Ergebnis war niederschmetternd..
Von sofort auflegen bis hin zu vielen Absagen.
Einige wenige Gespräche waren sehr gut verlaufen allerdings kein einziges mit einem wirklich positiven Resultat.
Das habe ich mir tatsächlich einfacher vorgestellt.

Die Liste an TOP Grundstücken zerfloss wie ein Eis in der Sonne..

Wir hatten zum Glück auf dem Immo-Portalen ja noch einige Optionen.
Die sind wir alle samt durchgegangen und haben diese auch mehrmals persönlich inspiziert.

Da der Titel des Blogs ja "Huf Haus in Gießen" heisst ist es ja klar, das es irgendwo in der Gegend sein muss.

Nachdem wir ein Grundstück welches Anfangs auf "C" geratet worden ist aus unerfindlichen Gründen wieder in unser Bewusstsein schoss fuhren wir dann doch noch mal hin, um den ersten Eindruck vielleicht zu revidieren. Übrigens ist C die schlechteste Note gewesen ;-)

Wir hatten uns Anfangs dagegen entschieden, weil ein Mehrfamilienhaus mit einer Großfamilie direkt neben uns wohnen würde und da hatten wir auf dem Weg zum Grundstück prompt eine Kehrtwende eingelegt.

Zusätzlich gibt es noch einen Opa der zu dieser Familie gehört.
Darüber werde ich noch gesondert zum richtigen Zeitpunkt berichten..
Er wird bestimmt eine wichtige Rolle in Zukunft spielen.

Diesmal sollte es anders sein.

Wir parkten das Auto und wir kamen mit verschiedenen Nachbarn einfach und unkompliziert ins Gespräch und auch mit der Frau des Hausbesitzers wo wir am Anfang unsere Zweifel hatten.
Aber was soll man sagen.. alle sehr sehr freundlich und wir wurden sogar mit einem frisch gebackenen Brot beschenkt.
Mit einem guten Gefühl und der tollen Aussicht von dem potentiellen Grundstück sind wir nach Hause gefahren und hatten spontan das Gefühl "hier müssen wir einen Knopf dran machen".
Gesagt getan ich schrieb dem Besitzer eine Email mit der Bitte um eine verbindliche Reservierung.

Innerlich waren wir schon dabei aber nicht zu 100% sicher..
Nachdem aber die Möglichkeiten sehr schwer begrenzt waren und uns ein Neubaugebiet zu lange dauern würde waren hier vielen Faktoren optimal.

Die Nachbarn waren alle sehr nett.
Wir wissen wohin wir unser Haus bauen.
Keine Wartezeit, weil das Grundstück schon erschlossen ist.

Der Besitzer antwortete sehr schnell und hat uns auch den gefallen getan.
Da er in China arbeitet war es in frühestens 4 Woche möglich das Grundstück zu kaufen..
Solange wollte ich auf jeden Fall noch nach weiteren Optionen suchen denn wir hatten ja auf jeden eins jetzt so gut wie sicher.
Im weiteren Verlauf ergaben sich noch andere Möglichkeiten für Grundstücke aber unser Herr HUF Berater hatte schon mit diesem Grundstück seinen Segen gegeben und die Bebaubarkeit mit einigen Beispielen untermauert.

Im Grunde ging es nur noch darum, dass möglichst schnell der 08.07.2013 kommt..
auf diesen Tag haben wir den Notartermin fixiert.. es gab nichts was uns davon abhalten konnte.
Auch nicht das Bodengutachten welches wir schon vorab haben machen lassen, weil es ein Hanggrundstück ist und wir mögliche Überraschungen einschränken wollten.
Es ergab sich zwar Bodenklasse 6-7 aber egal.. man kann einfach nicht immer das Optimum haben.

Damit wir keine Zeit verlieren war es nur sinnvoll den 1.Planungstermin gleich am Folgetag zu vereinbaren.

Das Grundstück ist gekauft!







So sollte es auch sein.. mehr dazu im nächsten Post.

1. Termin mit HUF Berater

Es war endlich soweit..
Heute war der Tag an dem wir den Termin im HUF-Dorf haben und alle Fragen loswerden konnten.

Bevor wir allerdings loslegten ging ich mit meiner Freundin noch mal durch die Häuser um Sie auf den aktuellen Stand zu bringen.
Schliesslich hilft es wenn 2 Feuer und Flamme für eine Sache sind..
Das dauerte zum Glück auch nicht lange und genau wie ich war das ART 5 auch für Sie das optimale Haus.

Wir gingen in das große ART 9 wo wir uns im Erdgeschoss an einem großen Tisch mit unserem HUF-Berater breit gemacht haben.
Ich konnte es nicht abwarten loszulegen und hatte schon das Kompendium mit allen Notizen auf dem Tisch liegen.
Wir sind von Preisfragen zu Gewährleistungsfragen.. ebenso wie der Ablauf der gesamten Prozedur ist gewandert.
Der genau Ablauf war für mich unbekannt, weil ich bis dato zwar schon mal das Büro mit einem Architekten geplant hatte aber das unterschied sich hier dann doch.

Die Reihenfolge ist, wenn man es verstanden hat, relativ einfach.
1.) Man bespricht sich mit dem HUF Berater was man sich vorstellt und steckt mal einen groben Rahmen ab.
2.) Man hat ein Grundstück oder sucht eins... wir hatten noch keins und wollten deswegen die Meinung mit einfliessen lassen was sinnvoll wäre für unseren Wunsch.
3.) Wenn man dann konkrete Grundstücke in der Wahl hat bekommt man von ähnlichen Projekten gezeigt wie diese realisiert worden sind.
4.) Wenn das Grundstück passt wird ein sog. Planungsgespräch vereinbart. Das bedeutet mit den HUF-Beratern wurde im vorangegangen Gespräch das Budget schon mal abgesteckt und auch zum Grundstück passend eine engere Auswahl definiert. Hier ist jetzt auch der Architekt dabei der dann am Tisch mit verschiedenen Fragen durch das Programm führt und sämtliche Möglichkeiten direkt gleich zeichnet. Das Planungsgespräch verpflichtet zu nichts aber kostet auf jeden Fall schon ein kleines Sümmchen. Hier könnte man sich einfach die Pläne machen lassen und diese dann auch zum nächsten Termin in 3D präsentieren lassen und nach hause fahren ohne etwas zu machen. ( Diesen Planungs- Termin hatten wir Anfang Juli )
5.) Der nächste Termin ist der sog. Vorstellungstermin.
Hier werden, auch alle zwischenzeitlich noch vorgenommenen Änderungen, präsentiert und man bekommt eine sehr realistische Einschätzung wie das Haus ganz speziell auf dem Grundstück aussieht.
( Das steht im Moment für uns am 16.08.13 an.. also ca. 4 Wochen von heute )
6.) Man könnte jetzt sagen ich unterschreibe den Kaufvertrag.. der bezieht sich auf den Grundpreis vom Haus & Keller und somit hätte man zumindest den unteren Level vom Budget. Allerdings hat man zu dieser Zeit meist noch keine Finanzierungszusage.. wie auch? Man weiß noch gar nicht was das gesamte Projekt kosten wird.. Daher ist es anscheinend möglich im Kaufvertrag zu vereinbaren, dass es nur unter Vorbehalt der Finanzierung zum Tragen kommt.. danke an den Blog von Rene.. die Info hat mich schon entspannt.
7.) Wenn das alles fertig ist kommt das sog. Ausstattungsprotokoll zum Tragen. Hier werden dann wie beim Auto ähnlich alle Extras besprochen die man gerne ins Haus reinnehmen möchte. Dafür gibt es dann von HUF ein 2 Tage Aufenthalt im Westerwald spendiert, um alle diese Entscheidungen zu treffen.
8.) Wenn das dann alles fertig ist, eine Baugenehmigung vorliegt.. die Bank zustimmt, das Ausstattungsprotokoll festgelegt ist und ein Bodengutachten vorliegt ist quasi die Bahn frei und es geht dann richtig los.

Das Gespräch ging locker 4 Stunden und Herr HUF-Berater war schon etwas geschafft von allen Fragen usw.. wir haben geschrieben wie die Weltmeister, um möglichst alles festzuhalten und zu verstehen.
Wir haben uns viele Grundrisse und Zeichnungen angeschaut und wurden immer stärker mit dem Gedanken gefüttert, dass wir hier das bekommen was wir suchen.
Das Fazit von dem Gespräch war, dass wir mit unserem gefühlten Wunschbudget ein ART5 realisierbar wäre und wir ohne Grundstück keine weitere Planung verfolgen können.
Also.. Grundstückssuche.

Dazu mehr beim nächsten Mal.

Vor der Grundstückssuche..

Hallo Ihr Lieben..

motiviert von den schon bestehenden Blogs zu Huf Häusern wollte ich gerne gleich von Anfang an einen eigenen Blog mit meinen Erfahrungen schreiben, um ebenfalls in allen Phasen zu berichten was uns so jeden Tag passiert.
Online gibt es von HUF nicht so viele Informationen wie ich es mir gewünscht habe, so dass ich mit meinem Blog für Interessierte oder auch Bauherren gerne alles zur Verfügung stellen möchte was das Herz in jeder Phase so begehrt.
Eins kann ich vorab sagen..
Es ist schon jetzt mehr als aufregend und das obwohl wir noch gar nicht richtig angefangen haben..
Aber dazu später mehr.

Kurz zu mir..
Ich bin 32 Jahre, bin selbständig und komme aus Giessen.

Vor 4 Monaten wäre es überhaupt nicht denkbar gewesen, dass wir ( meine Freundin & Ich ) überhaupt ein Haus bauen werden.
Zu lange waren wir auf der Suche nach einem geeignetem Haus zur Miete. Man kann sagen, dass wir ca. 1 Jahr lang megaintensiv geschaut haben.. meine abendlichen Bemühungen waren die Neuerungen in sämtlichen Immobilien-Portalen zu recherchieren und das Richtige für uns zu finden.
Es hat sich allerdings rausgestellt, dass wir einfach nicht das finden was wir wollen.
Entweder zu alt oder nicht schön genug.. Manchmal war es auch die Lage und egal wie es konnte uns keine Immobilie gerecht werden..
Dann kam Anfang 2013 die Info von unserem Vermieter, dass er gerne die Wohnung verkaufen möchte und er nicht weiß wann und wie das Ganze ablaufen soll!!
Während verschiedener Besichtigungstermine kam in mir das Gefühl hoch, dass ich noch geduldeter Gast in dieser Wohnung bin und es von der Gunst der Interessenten abhängt wie das ganze hier weiter geht. Zumal das die schönste Wohnung im Haus ist war klar hier zieht der Käufer aller Voraussicht nach selbst ein.
Erstreckt hat sich diese Phase über ca. 2-3 Monate und in mir wurde das Verlangen stark sich jetzt schon um eine Alternative zu kümmern.
Relativ schnell hatten wir 2, zwar sehr teure, aber mögliche Alternativen.
Alternative ja.. Begeisterung? Nein.
Aber wenn man schon über 1 Jahr sucht dann frisst der Teufel in der Not auch Fliegen. ( vielleicht etwas überspitzt )

Im Verlauf noch weiterer Besichtigungen hatte es sich ergeben, dass ich lieber etwas bauen möchte als für eine sehr hohe Miete auf Kompromiss zu leben.
Da erinnerte ich mich an die Fertighausaustellung in Bad Vilbel. In ca. 2005 war ich mal dort gewesen und hatte mich spontan in ein Haus verliebt.. auf einmal kam das Gefühl wieder in mir hoch, denn die Hauszeitschrift die wir uns just gekauft hatten zeigte auf dem Cover ein Haus in ähnlichem Stil.
Und da hat es wieder Klick gemacht.
Wie konnte ich das nur über die Jahre vergessen.. jetzt war es wieder absolut da und ich brannte, weil das für mich sofort wieder die gleiche Begeisterung wie damals entfachte.
Nach einigem Suchen wurde mir klar, dass es in dem Markt der Holzskelett-Bauweise nur wenige renommierte Hersteller gab.
Ein enger Bekannter lebt schon seit Jahren in einem DaVinci Haus und auch die kamen bei der Suche natürlich in Betracht.

Am meisten gefiel mir ohne es erklären zu können HUF.
Auf der Homepage habe ich dann alles gelesen was man nur lesen kann und zu Guter letzt bemerkt, dass das sog. Huf-Dorf quasi vor unserer Haustür liegt.
Da wir von Giessen nach Hartenfels in den Westerwald nur ca. 50min fahren war es nur naheliegend das HUF-Dorf zu besuchen.

Auf gings an einem Samstag dorthin.
Ich war überwaltigt von dem Feeling und weil ich nicht wusste wo es reingeht wollte ich glatt bei Herrn Huf direkt ins Haus.. es hat mir eben am besten gefallen :-D

Nachdem ich jedes "offizielle" Haus genau inspiziert hatte wusste ich schon genau was mir an den verschiedenen Häusern gut gefällt. Da ich gerne mehr Infos wollte musste ich natürlich unbedingt das Kompendium mitnehmen, um zu erfahren was diese Häusern denn nun kosten.
Das war bei der Internetsuche nahezu unmöglich gewesen herauszufinden.

Am Empfang hat mir eine sehr freundliche Dame die bis dato schon aufgelaufenen Fragen beantwortet und das waren auch nicht wenige. Vielen Dank dafür!
Zu gern wollte ich schon die weiteren Schritte gehen aber dafür sind dann die HUF-Berater zuständig.
Ich habe meine Nummer hinterlassen und hoffte auf einen Anruf am besten gleich am Montag.
Geduld ist wirklich nicht meine Stärke und dies wird sich durch sämtliche Ereignisse dieses Bloggs ziehen wie ein roter Faden. ;-)
Natürlich ruft am Montag keiner an.. warum?
Weil HUF-Berater Montag frei haben.. (Di-So. in den Häusern)
Um der Sache etwas Schwung zu geben habe ich spontan an alle Email-Adressen auf den Visitenkärtchen eine Mail verschickt mit der Bitte, um einen Termin.

Siehe da nicht lange danach war auch schon das ersten Treffen ( wieder in Hartenfels ) anberaumt.
D.h 2 Wochen nach meinem ersten Besuch dort war ich wieder hier.. diesmal mit Freundin.
Die war nach meiner ersten Wiederkehr allerdings etwas skeptisch, ob das wirklich das Richtige wäre.

In der Zwischenzeit hatte ich sämtliche Skizzen und Bilder des HUF-Kompendiums mit gelben Post-It´s versehen und zig Fragen auf einem Fragenkatalog dazu notiert.
Es war einfach spannend.. genauso wie die für mich wichtigste Frage..
Wie viel wird das Haus kosten was wir uns vorstellen?

Das sog. ART 5 ( also 5 Glaselemente nebeneinander ) gefiel mir einfach am besten.
Nur die Preisvorstellung war jenseits meines Wunsches...

Im nächsten Post schreib ich dann wie es weiterging..

http://www.bautagebuch-sammlung.de